Weihnachtskonzerte 2015

Nachfolgend Zeitungsberichte von den Konzerten:

Osnabrücker Zeitung vom 29.12.2015, Bericht von Petra Ropers

Musikverein begeisterte in Glandorfer Kirche

Mit beschwingter Weihnachtsfreude klangen in Glandorf die Festtage aus: In der bis hinauf zur Empore besetzten St. Johannis-Kirche begeisterte der Musikverein Füchtorf mit einer abwechslungsreichen Reise durch Länder und Jahrhunderte.

Vor drei Jahren fand der Musikverein erstmals zu einem Weihnachtskonzert den Weg über die Landesgrenze. Nun lockte kontrastreicher Bläserklang erneut zahlreiche Musikfreunde in die mit Kerzen und roten Strahlern stimmungsvoll erleuchtete Kirche. Zwischen Weihnachtsbaum und Krippe boten ihnen die Bläser unter der Leitung von Susanne Finnemeyer ein buntes Potpourri internationaler Melodien.

Auch Nachwuchs ist dabei

Der Festmarsch „Tochter Zion“ eröffnete mit strahlendem Glanz das Konzert, für das mit dem Musikverein auch der Bläsernachwuchs aus dem Vororchester zu den Instrumenten griff. Paukenschläge und Trommelwirbel läuteten das alte Weihnachtslied „Adeste fidelis“ ein, das der Musikverein mit wirkungsvollen Crescendi in Szene setzte. Doch es waren vor allem moderne Melodien aus aller Welt, die mit viel Schwung die Weihnachtsfreude in die Kirche brachten.

Publikum angesteckt

Von Spanien bis in die USA führte die musikalische Reise der Bläser, die den weihnachtlichen Gruß „Feliz Navidad“ ebenso spritzig in Szene setzten wie die unverzichtbaren „Jingle Bells“. Und weil Weihnachten ein Fest der Freude ist, darf auch einmal kräftig mitgeklatscht werden. Von der schwungvollen Einladung „Rockin‘ around the Christmas tree“ ließen sich die Konzertbesucher jedenfalls gerne anstecken.

Wahrer Zauber des Festes

Allzu oft jedoch erstickt vor den Festtagen die Vorfreude auf Weihnachten in Stress und Hektik. Mit der Geschichte vom „Weihnachtslicht“ erinnerte deshalb Melina Kreimer an den wahren Zauber des Festes. Musikalisch ließ als junger Gesangssolist Sasko Baune zu verhaltener Bläserbegleitung mit „Meine kleine Kerze“ das Licht der Weihnacht aufleuchten.

Weiter musikalischer Bogen

Mit Ludwig van Beethovens berühmtem Satz „Die Himmel rühmen“ setzte der Musikverein in weichem Piano und festlich auftrumpfendem Forte einen klassischen Akzent. Doch die Freude am Fest hat viele Klangfarben. Von Louis Armstrongs „What a wonderful world“ mit einem Trompetensolo von Dirigentin Susanne Finnemeyer bis zum „Sister Act“-Hit „I will follow Him“ spannte sich deshalb der musikalisch Bogen.

Anhaltender Beifall

Einen ausdrucksstarken Höhepunkt präsentierten die Bläser mit „Highland Cathedral“. In zunehmender Klangfülle und Intensität erfüllte die heimliche schottische Nationalhymne die St. Johannis-Kirche, bevor die bewegenden Klänge von „Stille Nacht, heilige Nacht“ zurück in heimatliche Gefilde führten. Die Musikfreunde dankten mit anhaltendem Beifall für ein heiteres und abwechslungsreiches Konzertvergnügen.

Mit weihnachtlichen Melodien aus aller Welt ließ der Musikverein Füchtorf in der St. Johannis-Kirche die Festtage ausklingen. Foto: Petra Ropers

Westfälische Nachrichten vom 22.12.2015, Bericht von Christopher Irmler

Vielseitig und feierlich

Wer sich am Sonntagnachmittag spontan dazu entschloss, zum Weihnachtskonzert des Musikvereins zu gehen, hatte wahrscheinlich Pech. Dies galt zumindest für die Chancen auf einen Sitzplatz in der Pfarrkirche.

Viele Besucher hatten sich rechtzeitig auf den Weg gemacht, um ein rundum gelungenes Konzert zu erleben. Schon den Auftakt gestalteten die Musiker unter der Leitung von Dirigentin Susanne Finnemeier sehr festlich. So erklang zunächst der Festmarsch „Tochter Zion“, ehe Pastor Norbert Ketteler eine kurze Begrüßung sprach.

Im Verlauf stellte der Musikverein seine Vielseitigkeit ein ums andere Mal unter Beweis. Dabei beschränkte man sich keineswegs allein auf deutschsprachige Musik. Neben „Macht hoch die Tür“, einem klassischen Weihnachtslied aus dem 17. Jahrhundert, spielten die 47 Orchestermitglieder auch Leonard Cohens „Hallelujah“ oder „Adeste fideles“- im deutschsprachigen Raum bekannt als „Herbei, o ihr Gläubigen“. Nicht fehlen durften weitere Klassiker wie „Jingle bells“ oder „Mary’s boy child“ oder das spanische Weihnachtsleid „Feliz Navidad“. Souverän führte Ludger Lietmann durch das Konzert und stimmte das Publikum auf die folgenden Stücke ein.

Einen tollen Soloauftritt legte derweil Saxophonistin Sabine Nierkamp mit dem US-Klassiker „Rocking around the christmas tree“ hin. Auch Sasko Baune gehörte für kurze Zeit quasi allein die Bühne. Lena Kleine Wächter ließ sich ihrerseits kein Lampenfieber anmerken, als sie souverän eine Weihnachtsgeschichte verlas. Diese Gelegenheit nutzte Lietmann, um auf die Nachwuchsarbeit des Musikvereins hinzuweisen. Aktuell bilden die Verantwortlichen 25 „Minis“ aus.

Vor dem großen Finale „Highland Cathedral“ bewiesen die Musiker nochmals ein gutes Gespür bei der Auswahl der Stücke. So erklangen neben „White Christmas“ auch nicht-kirchliche Evergreens wie „Wonderful World“ oder auch „Somewhere over the rainbow“. Traditionell verzichtete man auf einen offiziellen Eintrittspreis, bat jedoch um eine Spende, die zu gleichen Teilen für die Nachwuchsarbeit des Vereins einerseits, sowie die Kirchengemeinde andererseits bestimmt ist. In diesem Jahr, so hatte Pastor Ketteler betont, möchte man damit die Arbeit des Lebens-Mittel-Punktes unterstützen. Angesichts des tollen Konzerts und der Reaktionen der Konzertbesucher dürfte deren Spendenbereitschaft nicht gerade gering ausgefallen sein.

Der Musikverein Füchtorf spielte in der Pfarrkirche weihnachtliche Lieder und sorgte für ein „ausverkauftes Haus“. Foto: Irmler

Berichterstattung im Vorfeld der Veranstaltung

Westfälische Nachrichten, Bericht vom 12.12.2015 von Theresa Oetker

Zwei Weihnachtskonzerte des Musikvereins

Festlich, besinnlich und rockig

Die Proben für die Weihnachtskonzerte laufen beim Musikverein Füchtorf auf Hochtouren, denn schon am 20. Dezember steht das erste Konzert auf dem Terminplan. Foto: Oetker

Die Proben des Füchtorfer Musikvereins laufen auf Hochtouren, schließlich stehen in wenigen Wochen mit zwei Weihnachtskonzerten in der Füchtorfer und Glandorfer Pfarrkirche klangvolle Höhepunkte für die Musiker und ihre Zuhörer bevor.

Mit 50 Musikern, davon 20 Nachwuchsschülern, probt der Füchtorfer Musikverein bereits seit Ende August für die anstehenden Weihnachtskonzerte. Nachdem das letzte Konzert in der Glandorfer Pfarrkirche bereits drei Jahre zurück liegt und ein großer Erfolg war, fiel die Entscheidung zu einer Wiederholung in diesem Jahr nicht schwer. „Die Resonanz bei dem letzten Weihnachtskonzert war so positiv, dass wir uns in diesem Jahr für zwei Konzerte entschieden haben, damit auch alle Zuhörer Platz finden“, erläuterten die Musiker bei einer der zahlreichen Proben im alten Feuerwehrhaus. Wurde bisher jeden Donnerstagabend geprobt, wird in den letzten Wochen vor den Konzerten auch der Mittwoch für weitere musikalische Übungsstunden genutzt, damit das breite Repertoire das von den Musikern als „festlich, besinnlich und rockig“ beschrieben wird, einwandfrei sitzt. Zusätzliche Satzproben in den jeweiligen Instrumentengruppen sorgen für harmonischen Einklang.

Unter der Orchesterleitung von Dirigentin Susanne Finnemeier erwartet die Zuhörer eine weihnachtliche Mischung aus klassischen Liedern wie „Stille Nacht“ aber auch moderne Stücke wie „Rocking around the Christmas Tree“ werden durch die Kirchen hallen. Obendrein versprechen die Musiker im Alter von zehn bis 77 Jahren schon jetzt einige Überraschungsstücke und Darbietungen.

Der Eintritt für beide Konzerte ist frei, allerdings freut sich der Musikverein über Spenden für die Nachwuchsarbeit, weitere Instrumente und Uniformen. Hierfür werden an den Eingängen Spendenboxen bereitgestellt. Das Konzert in der St. Mariä Himmelfahrt Kirche in Füchtorf findet am 20. Dezember (Sonntag) statt, in der Glandorfer St. Johannis Kirche präsentieren sich die Musiker am 27. Dezember (Sonntag). Beide Konzerte beginnen um 16.30 Uhr und versprechen ein weihnachtliches Potpourri, welches die Zuhörer so schnell nicht vergessen werden.